Ratgeber - Rauchen aufhören       

  

 Rauchen aufhören? Kein Problem! Habe ich schon zweihundertmal gemacht.               

 Durch die Verringerung der Lebenserwartung hat das Rauchen einen deutlich entlastenden Effekt auf das Rentensystem. Und man liest auch in entsprechenden volkswirtschaftlichen Forschungsberichten: Falls alle Raucher aufhören würden zu rauchen, wären die Gesundheitskosten zuerst niedriger, aber nach 15 Jahren würden sie höher sein als in der Gegenwart. 

Warum also mit dem Rauchen aufhören? Ich selbst habe mit 13 angefangen zu rauchen und leider erst mit 46 aufgehört. Es war nicht einfach! Selbst heute würde ich mich nicht als Nichtraucher, sondern eher als „trockenen“ Raucher bezeichnen. Damals haben alle in meinem Umfeld geraucht, die Eltern, die Hausangestellte Elfi, die Sekretärin Frau Piel, Vertreter, Freunde der Eltern – eine Welt ohne den Griff zur Zigarette war gar nicht vorstellbar. 

Die Zeiten haben sich gewaltig gerändert. Damals gab es kein „Anti-Aging“, kein Gesundheitsbewusstsein, kein Umweltbewusstsein. Man war katholisch, und das musste als Grundeinstellung fürs Leben reichen. Rauchen ist ein Laster, an dem Vater Staat gut und die Tabakindustrie sehr gut verdient. Früher gab es an allen Litfaß-Säulen, in den Kinos, den Zeitschriften und im Werbefernsehen Reklame, die uns das Rauchen bestimmter Zigaretten noch schmackhafter machen wollte. Den Duft der großen weiten Welt versprachen nicht nur der Camel-Mann oder Marlborough Cowboy, so einige griffen dann doch zur lieber zur HB. Eine Werbeflut die nicht abriss. 

Heute steckt die gleiche Industrie aufgrund diverser Werbeverbote ihr Geld unterschwellig in Film- und TV-Produktionen. So manchen braven, nie rauchenden Schauspieler sieht man plötzlich mit Glimmstengel in der Hand, wie er versucht, einen Raucher zu mimen und dennoch den Lungenzug zu vermeiden. Eine Zigarettenmarke sieht man fast nie - eben sehr schleichende Werbung. Aber es gibt kaum noch ein Vorabendprogramm, wo nicht deftig gequalmt wird. Das Beispiel soll wieder Schule machen, Vater Staat braucht Geld, und so sieht er geflissentlich über diese Anstiftung zum Rauchen hinweg. 

Und nun komme ich zu Ihnen! Sie interessieren sich vage dafür, eventuell – vielleicht – unter gewissen Umständen - mit dem Rauchen aufhören zu wollen und halten nun nach dem richtigen Buch, dem perfekten Tipp, der besten Technik Ausschau? Was unterscheidet diesen Ratgeber von allen anderen? Ich weiß es nicht. Vielleicht ein Quäntchen Ehrlichkeit. Es gibt nämlich kein Geheimrezept, eine todsichere Methode oder DAS BUCH schlechthin. Von welcher Technik ich besonders viel halte oder mit welcher Methode Sie garantiert vom Glimmstengel loskommen – ich habe keine Ahnung. 

Nur eines weiß ich ganz sicher: Den ersten Schritt müssen Sie in Ihrem Kopf vollziehen. Sie müssen wirklich aufhören wollen. Dann sind Sie auch gewappnet, die Durststrecke hinter sich zu bringen, wenn der Körper nach Nikotin schreit. Denn dann befiehlt Ihr Geist, standhaft zu bleiben! Sie sollten einen guten Grund haben, mit dem blauen Dunst aufhören zu wollen, sonst wird das nichts. 

Einen Raucher schrecken heute keine Bildchen von krebszerfressenen Lungen mehr ab oder von Rauchern, denen beide Beine amputiert wurden. Sie müssen in sich Ihre Motivation finden. Meine war – das verrate ich hier einmal – der Geschmack der Klöße meiner Tante Magda. Viele Menschen haben sich erfolgreich vom Qualmen verabschiedet, andere sind rückfällig geworden. Wieder andere schaffen es einfach nicht, und ein kleiner Teil versucht es gar nicht erst. Von denen, die es erfolgreich geschafft haben, will ich neben meiner eigenen Technik berichten. Sie haben damit die Möglichkeit, sich durch meine Empfehlungen zu lesen und Ihren Weg so zu finden. Ich drücke Ihnen die Daumen und vom anderen Ende des Tunnels möchte ich Ihnen zurufen, hier ist es herrlich!

 

 

 Das Buch war eine Auftragsarbeit und kann daher nicht über meine Kanäle erworben werden.

Kleine Eigenwerbung: