Das Böse  - Lobaczewskis wissenschafliche Betrachtung     

  

  

 Als man mir das Werk von Dr. Andreji M. Łobaczewski übergab, mit der Bitte, mich um eine weitere, intensivere Verbreitung zu kümmern, damit immer mehr Menschen wie Sie und ich in die Lage versetzt werden, die wahre Gestalt des Bösen und seiner Einflussnahme in unser tägliches Leben zu begreifen, zögerte ich. Ich habe Familie, zwei Töchter und einen Sohn, was, wenn mir etwas zustößt. 

Schon mehrfach ist der Text des Buches von anderer, prominenter Stelle angegriffen und seine Publizierung als Buch verhindert worden. Ich entschloss mich, das Buch zu lesen, dabei habe ich einige Begriffe erklärt. Dennoch verlangt das Buch dem Leser einiges ab, an Fachwissen, an Sprachverstand. Eine ganze Reihe Fremdwörter lassen sich einfach im Zusammenhang nicht durch simplere Wörter ersetzen. Die wissenschaftliche Analyse Dr. Łobaczewskis hat ohne Wenn und Aber die Qualität eines Vorlesungstextes der besten deutschen Universitäten. Man muss sich also darauf vorbereiten, keinen leicht verdaulichen Stoff vorgesetzt zu bekommen, sondern die Passagen verlangen geradezu danach, das Gehörte, bzw. Gelesene zu studieren und nachzuarbeiten, damit sich die Essenz und Tragweite des Textes vollständig entfalten kann. 

Ebenso hielt ich es für äußerst sinnvoll, die Bemerkungen eines früheren Herausgebers im Buch zu belassen, weil das Projekt so eine zusätzliche Vervollständigung und eine weitere Perspektive erfahren hat. Dr. Andreji M. Łobaczewski selbst ist 2007 in Polen verstorben. Ob er sich damals wohl vorstellen konnte, dass fast zehn Jahre später die Bemühungen von vielen Seiten dahingehen würden, seine Gedanken aus seinem Buch „Political Ponerology“ den Eliten und Autoritäten vor Augen zu halten, als Warnung, aber auch als Wegweiser in eine bessere Zukunft? Wenn also im teils spezifisch wissenschaftlichen Text, der erst vom Polnischen ins Englische, dann vom Englischen ins Deutsche übersetzt wurde – ich persönliche habe nur eine Überarbeitung und eine ganze Reihe grammatischer Korrekturen vorgenommen und Übersetzungsfehler behoben – vom „Autor“ die Rede ist, so ist damit Dr. Andreji M. Łobaczewski selbst gemeint. 

Ganz sicher war es für Dr. Łobaczewski und dessen Kollegen damals 1960-1984 ein hohes Risiko, diese wissenschaftlichen Untersuchungen mit seinen unausweichlichen Schlussfolgerungen anzustellen. Selbst wenn er sich noch so bemüht, im Text neutrale und objektive Bezeichnungen zu verwenden, so ist dennoch mit wenig Fantasie zu erkennen, wie sich Parallelen auftuen zu heute aktiven kriminellen Gruppierungen, Konzernen, Gangs, Holdings, Fonds, Stiftungen, religiösen und pseudoreligiösen Sekten, Vereinigungen und ganz besonders politischen Parteien. Ich denke, im Erkennen dieser Parallelen – was unzweifelhaft durch das Studium seines Werkes einer immer breiteren Masse von Lesern ermöglicht werden soll – wird die Brisanz deutlich, in der wir uns heute im Jahr 2016 befinden. Es ist erstaunlich und erschreckend in gleichem Maße, dass diese wissenschaftliche Forschung der Ursachen, der Entwicklungen und der Einflussnahmen des Bösen, bzw. deren Ergebnisse und Schlussfolgerungen bereits damals die Entwicklung unserer Gesellschaft voraussagen konnte. Es stellt sich die Fragen: Ist eine neue Zeit der Hysterie unausweichlich? Endet mit dieser neuen bösen Welle die jetzige – sprich unsere Hochkultur?

 

 

 

Kleine Eigenwerbung: